The Testament of Sister New Devil: Departures - Endlich die Erlösung?
Meine Reise mit „The Testament of Sister New Devil“ war lang und beschwerlich. Meine Meinung dazu habe ich bereits zu genüge kund getan. Wenn ihr meine Reviews zu den vier Volumes des Anime noch nicht gelesen habt, dann könnt ihr dies hier, hier, hier und hier nachholen. Doch nun zu etwas, das ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten muss: The Testament of Sister New Devil: Departures, der Film, der den Anime abschließt… zumindest vorerst.
Wenig Story, viel Gebumse
Der wirkliche Storyanteil von The Testament of Sister New Devil: Departures lässt sich leider sehr kurz zusammenfassen. Basara und seine Mädels haben den Kampf in der Dämonenwelt hinter sich gelassen und bereiten sich darauf vor, ins Heldendorf, dem Geburtsort von Basara, Yuki und Kurumi, zu gehen. Warum sie das wollen, wird leider nicht so wirklich erklärt.
In einer sehr kurzen Blende in ebenjenes Dort erfährt man außerdem, dass die Leute im Heldendorf ein Hühnchen mit Basara zu rupfen haben. Ist man doch über dessen Einmischung in den Krieg mit den Dämonen gar nicht begeistert und will ihn dafür bestrafen.
Das wars dann auch schon mit wirklicher Geschichte, gibt es doch so viel wichtigeres zu tun. Falls ihr euch jetzt fragt, was denn wichtiger als Story sein kann, dann verrate ich es euch gern: Badeanzüge und Fummeleien.
„The Testament of Sister New Devil“ hatte keine obligatorische Beach-Episode, also dachte man sich, holt man das Ganze in diesem Film nach. Natürlich ist Basara vom Vorschlag in ein Indoor-Badeparadies zu gehen hellauf begeistert, weil er die Mädels dort in Badeanzügen sehen kann. Ist ja nicht so, als hätte er sie schon gefühlt tausende male nackt oder in Unterwäsche gesehen. Keine Angst, auch in dem Badeparadies wird rumgefummelt, wäre ja sonst langweilig.
Abseits davon verreist Basara noch mit seiner Lehrerin, mit der es bereits früher schon angeregtes Gepimper gab. Doch dazu später mehr.
„Da ist nicht nur das Wasser feucht.“
Entfernen wir uns nun am Besten von der Beschreibung der "Story". Wenn ihr meine anderen Reviews zu „Testament of Sister New Devil“ gelesen habt, wisst ihr, was jetzt kommt. Das Gemecker.
Wie schon die Serie vorher, geizt auch The Testament of Sister New Devil: Departures nicht mit, meiner Meinung nach, nutzlosen Sex- und Fummelszenen, an deren Stelle man auch die nicht gänzlich uninteressante Geschichte hätte voranbringen können.
Nicht ganz eine Minute vergeht, bis wir von Storytelling-Ansätzen ins Badezimmer des Tojo-Haushalts gezerrt werden. Dort wird Basara gerade von Dämonin Zest eingeseift - Mithilfe ihrer Brüste selbstverständlich. Das lassen sich die anderen natürlich nicht gefallen und leisten den beiden bei den feucht fröhlichen Liebesspielen Gesellschaft. Dabei fällt auch das Zitat von Sukkubus Maria, welches die Überschrift dieses Abschnitts bildet. Diese filmt nämlich das frivole Treiben und kommentiert das Ganze mit dem Satz: „Die drei geilen Schönheiten und das versaute Schaumbad – da ist nicht nur das Wasser feucht.“
Das ist zwar meiner Meinung nach nervig (Wenn auch unfreiwillig komisch), aber ich habe in der Serie schon schlimmeres, wie zum Beispiel Spiele mit Erdnussbutter gesehen. Wo das nutzlose herumgeschnaksel jedoch meiner Meinung nach den Vogel abgeschossen hat, ist bei besagtem Ausflug von Basara und seiner Lehrerin.
Laktosefrei ist das sicherlich nicht
Dieser Ausflug wird damit beendet, dass die Lehrerin und ihr Schutzbefohlener es in einem Onsen heftig zur Sache gehen lassen. An sich nichts Neues, allerdings passieren hier Dinge, die schon hart an der Grenze zum Hentai kratzen.
Im Zuge der Fummelei fängt die Lehrerin auf ein Mal an zu laktieren. Dies gipfelt darin, dass Basara sich quasi säugen lässt und Sie zum Höhepunkt regelrecht melkt und man somit Zeuge von kreuz und quer herumspritzender Muttermilch wird.
Klar, es gibt solche Fetische, aber man muss immer noch bedenken, dass es sich bei The Testament of Sister New Devil: Departures nicht um einen Hentai handelt, sondern um einen Animefilm, mit der FSK-Freigabe "ab 16". Hierzu sollte noch erwähnt sein, dass Publisher Peppermint Anime, als der Film im Januar in einigen Kinos lief, ihn selbst ab 18 einschätzte.
Hier hat die FSK meiner Meinung nach mal wieder ganze Arbeit geleistet. „Coraline“ ist ja auch ein niedlicher, süßer Kinderfilm, der total für Sechsjährige geeignet ist, oder etwa nicht?
Fazit - The Testament of Sister New Devil: Departures
Eigentlich kann ich an dieser Stelle nur wiederholen, was ich bereit zu den Volumes der Serie geschrieben habe, da sich meine Meinung nicht geändert hat.
Würde man die überhand nehmenden Sexszenen reduzieren und sich mehr auf die Story konzentrieren, hätte man immerhin noch halbwegs sympathische Figuren und eine ansatzweise interessante Geschichte. Doch The Testament of Sister New Devil: Departures hat nicht einmal mehr die Geschichte. Ähnlich der letzten OVA liegt der Fokus hier ganz klar auf dem Fanservice. Ich persönlich hätte mir stattdessen mehr Story gewünscht. Wer jedoch gerade diesen Fanservice möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.
Wenn Ihr also die Serie mochtet, wird euch definitiv auch The Testament of Sister New Devil: Departures gefallen.
Ich persönlich kann mich in dem ruhigen Gewissen wiegen, nie wieder etwas mit Basara und seinen Bumsfreundinnen zu tun haben zu müssen. Moment. Was war das da am Ende? Nein, warum zum Teufel muss der Film anteasen, dass es weiter geht? Naja, hoffentlich darf ich meine Erfahrungen mit Departures erst einmal in Ruhe verarbeiten, bis wieder mehr „Testament“ kommt. Doch wenn es soweit sein sollte, werde ich meine Hassliebe darüber natürlich gern mit euch teilen.
Bildquelle(n): Production IMS Co., Ltd.