The Testament of Sister New Devil bietet Action, Story und viel nackte Haut. Von einigem könnte es ruhig mehr sein, von anderem wiederum entschieden weniger.

Kleine Schwestern der etwas anderen Art

The Testament of Sister New Devil erzählt die Geschichte von Basara Tojo. Eines Tages offenbart ihm sein Vater, dass er durch eine neue Heirat bald zwei kleine Schwestern bekommt. Das könnte für sich durchaus schon eine interessante Geschichte bieten, gerade da es recht schnell zu schlüpfrigen Situationen zwischen Basara und seinen neuen Schwestern Mio und Maria kommt.

Doch recht schnell offenbart sich eine weitere Ebene der Geschichte. Mio ist in Wirklichkeit die Tochter des toten Dämonenkönigs Wilbert, die von anderen Dämonen gejagt wird. Maria hingegen ist Mios Dienerin und ein Sukkubus, also ein Lust-/Sexdämon. Basara selbst ist auch nicht das, was er im ersten Moment zu sein scheint. Er ist ehemaliges Mitglied des Heldenclans, einer Gruppe von den Göttern auserkorener Dämonenjäger.

Nach, durch ihre jeweilige Herkunft herbeigeführten, Reibereien beschließen die drei, eine Familie zu sein und sich gegenseitig zu beschützen.

Schnell wird ein sogenannter „Meister-Diener-Pakt“ zwischen Mio und Basara geschlossen, welcher bewirkt, dass die Beiden ihren jeweiligen Aufenthaltsort spüren können. Da dieser Pakt von Maria, einem Sukkubus, geschlossen wird, hat er die Nebenwirkung, dass jeder schlechte Gedanke den Mio über Basara hat bestraft wird. Diese Strafe sieht so aus, dass Mio vor Lust und sexuellem Verlangen erschüttert wird, was nur durch Massieren ihrer nackten Brüste durch Basara beseitigt werden kann. Klingt in Anbetracht der ganzen Familienkiste komisch, ist aber leider so. Doch dazu später mehr.

Außerdem lernen wir in The Testament of Sister New Devil Vol. 1 noch Yuki kennen. Sie ist eine Kindheitsfreundin von Basara und ebenfalls Mitglied des Heldenclans.
Zwischenzeitig gibt es einige Kämpfe mit Dämonen, ein paar Informationen zu Basaras Vergangenheit und drohende Bedrohung durch Mitglieder des Heldenclans.

Eine Minute und Vierundvierzig Sekunden

So lange dauert es, bis man die erste Nackte Haut zu sehen bekommt. Dabei handelt es sich um den Hintern von Mio, beim ersten Treffen zwischen ihr und Neubruder Basara.

Was als recht unschuldiger Blitzer nackter Haut beginnt, bildet jedoch nur den Anfang für das, was The Testament of Sister New Devil noch auffährt. Der bereits angesprochene „Meister-Diener-Pakt“ zwischen Mio und Basara führt zu Dingen, die ich persönlich als, in der gezeigten Art und Weise, hochgradig unnötig empfinde.

Lasst mich eine Situation aus Folge 2 beschreiben. Beim Abschließen des „Meister-Diener-Pakts“ zwischen Basara und Mio geht etwas schief und Mio wird von immenser Lust gepackt. Basara kann das Ganze nur durch Mios Unterwerfung stoppen. Wie macht man sowas? Na klar. Natürlich durch Massieren und kneten ihrer nackten Brüste. Zu allem Überfluss passiert das unter Mios Gestöhne von „Nein, das darfst du nicht Bruderherz“.

Ich habe nichts dagegen, ab und an etwas nackte Haut gezeigt zu bekommen, allerdings geht das für meinen Geschmack etwas zu weit. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass theoretisch nicht dabei ist, da die beiden in keinerlei verwandtschaftlicher Beziehung zueinander stehen und das japanische Geschmäcker in diese Richtung anders gepolt sind.

Auch von Spielereien mit Ahornsirup unter ähnlichem Gestöhne bleibt ihr als Zuschauer nicht verschont.

Fazit – The Testament of Sister New Devil Vol 1.

Grundsätzlich erzählt The Testament of Sister New Devil eine interessante Geschichte einer Familie wider Willen, der durch den ganzen Dämonenplot noch eine gehörige Prise Action verliehen wird. Doch warum diese Geschichte immer wieder von, fast schon in Richtung Hentai gehenden, Fummelszenen unterbrochen werden muss, will in meinen Kopf nicht hinein.

Die Charaktere sind durchaus sympathisch geschrieben und die Kämpfe sind kraftvoll und spannend animiert beziehungsweise inszeniert.

Ich hoffe wirklich, dass in den weiteren Volumes des Anime die Balance zwischen Story, Action und für mich unnötiger Fummelei in eine etwas andere Richtung geht. Allerdings gehe ich davon aus, eher das Gegenteil zu erleben.

Wenn ihr gut erzählte Geschichten und gut inszenierte spannende Kämpfe mögt und euch viel Nacktheit und Rumgefummel nicht abschreckt…oder ihr vielleicht genau das mögt, solltet ihr The Testament of Sister New Devil eine Chance geben.

Bildquelle(n): Production IMS Co., Ltd.