Nintendo war so freundlich und hat unseren Redakteuren Kevin und Phil Eintritt in ihre heiligen Hallen gewährt. Dort konnten sie für euch die kommenden Titel testen und in Erfahrung bringen, was euch dieses Jahr auf der gamescom erwarten wird. Wie unsere Eindrücke waren und was wir so testen durften, haben wir für euch zusammengefasst.

Unbesiegbare Bosse und viel Wasser

Nachdem sie ankamen und herzlich begrüßt wurden, ging es auch sofort los. Einige Spielstationen waren aufgebaut und allerlei Titel waren bereit, getestet zu werden. Für Phil ging es sofort an Hollow Knight: Silksong.  In diesem spielt ihr nun Hornet, welche im ersten Teil sowohl Feind als auch Freund für unseren kleinen Käferritter war. Es gab die Auswahl zwischen zwei Abschnitten des Spiels, welche unterschiedlich schwer waren. Natürlich wählte Phil den schweren und es ging los. Im Gameplay hat sich nicht zu viel verändert. Insgesamt steuert sich Hornet schneller und die ganzen Abläufe wirken dadurch flüssiger. Statt der Seelen die ihr im ersten Teil sammelt, gibt es nun Garn - die Funktionsweise bleibt aber gleich. Ihr könnt damit entweder Skills einsetzen oder euch heilen. Als die beiden durch waren, kamen sie zu dem Entschluss, dass das Spiel nochmals einen Takt künstlerischer als der erste Teil ist, sich besser anfühlt was die Steuerung und den Spielfluss angeht und wirklich extrem detailreich geworden ist. Beide spielbaren Kapitel sahen völlig unterschiedlich aus, was uns auf ein extrem abwechslungsreiches Spiel hoffen lässt. Nachdem Phil also übermotiviert den schweren Weg nahm und vier mal am Endboss versagte, musste er sich geschlagen geben... vorerst.

Aber genug von Hollow Knight. Als nächstes durfte Phil seine Hände an Pokémon Schwert & Schild legen. Hier lief es so ab, dass automatisch eine Arena betreten wurde und ein bereits festes Team auf Level 50 bereitgestellt war. Das Team bestand aus den drei bekannten Startern und weiteren bekannten Pokémon der E3 Präsentation. Die Arena war auch keine geringere als die von Nessa, welche den Wasserorden verteidigt. Allerdings mussten erstmal etliche Trainerkämpfe und ein Rätsel gelöst werden, um Nessa gegenüberzutreten. Am Spielprinzip hat sich natürlich kaum etwas geändert und das Spiel läuft auf der gleichen Engine wie Lets Go Pikachu/Evoli. Die einzige Änderung waren natürlich die neuen Pokémon und die Dynamaxverwandlung, welche eines eurer Pokémon zu einem Riesen heranwachsen lässt. Dadurch hat es, wie sonst bei den Mega-Entwicklungen verstärkte Attacken. Relativ witzig, wenn der kleine Pflanzenaffe Grookey riesig wird, doch viel mehr Taktik oder Tiefe steckt auf dem ersten Blick nicht dahinter. Den Orden in der Tasche, ging es los zum nächsten Titel und diesmal wird es gruselig.

Ritter und pure Nostalgie

Da Phil zu sehr Angst hatte, musste, wie es sich für einen Anführer gehört, diesmal Kevin unser Chefredakteur den Controller in die Hand nehmen. Es geht ins Gruselschloss von Luigis Mansion 3. Luigi hat sich mal wieder in die Fänge eines Geisterhauses begeben oder sagen wir lieber Geisterschloss. Ihr seid mit eurem Staubsauger und Taschenlampe ausgerüstet auf Geisterjagd und versucht diesem Albtraum zu entkommen. Auch hier wurde viel vom altbewährten Gameplay übernommen. Da dieses eh schon gut war, gibt es lediglich kleine Änderungen, wie zum Beispiel den Saugnapf, mit dem ihr Geistern ihre Schilde klauen oder Objekte bewegen könnt. Außerdem gibt es für Luigi jetzt die Möglichkeit einen Doppelgänger aus Schleim zu erstellen. Dieser kommt an Orte ran, die Luigi sonst nicht passieren könnte. Die Demo, die Kevin mit Bravur meisterte, endet mit einem gut gemachten Bosskampf und alles in allem überzeugt Luigis Mansion 3 bisher sehr.

Doch kommen wir zur Krönung des Tages, denn es gab natürlich noch ein ganz bestimmtes Spiel. Es geht natürlich um The Legend of Zelda: Links Awakening. In diesem konnten Kevin und Phil die ersten 15 Minuten des Spiels genießen. Hierbei fiel vor allem auf, wie gut die neue Grafik aussieht, die das Spiel verpasst bekommen hat. Außerdem wurde auch die Steuerung etwas angepasst, es ist nun möglich sich frei zu bewegen und auch die Menüführung und die Benutzung der Items ist verbessert worden. Ansonsten wurde alles beim Alten belassen. Fans erkennen sofort alles wieder und werden an die Tage ihres ersten Gameboys zurückerinnert. Die Musik ist auch stark verbessert worden und generelle Soundeffekte reißen einen total ins Spielgeschehen. The Legend of Zelda: Links Awakening wird sich nach dem ersten Eindruck auf alle Fälle in die Kategorie „erfolgreiche Remaster“ einreihen.

Was gabs noch?

Natürlich war es unseren Redakteuren nicht möglich jede Demo stundenlang zu testen, da die lieben Kollegen*innen aus anderen Redaktionen ja auch etwas von dem Event haben wollten. Trotzdem konnten sie noch viele gute Eindrücke Sammeln von Marvel Ultimate Alliance 3: The Black Order, welches wohl ein lang erwarteter Couch-Coop-Deluxe wird, Dauntless eine Art Monster Hunter meets MMO und Portierungen von Resident Evil 5, Dead by Daylight und The Elder Scrolls: Blades. Außerdem gab es auch Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen 2020 zu sehen.

Zu guter Letzt wurde im Rahmen der Veranstaltung noch Gameplay Material von Astral Chain gezeigt, das darauf schließen lässt, dass das Spiel doch mehr Tiefgang haben wird als erwartet. Ein bisher unangekündigter Detective Mode, bringt deutlich mehr Abwechslung in das Spiel und sorgt für eine völlig andere Spiel-Dynamik, bevor es in bester Action-RPG übergroßen Gegnern an den Kragen geht.

Kurz bevor unser beiden fleißigen Reporter gegangen sind, wurde nochmals der Boss von Hollow Knight: Silksong herausgefordert und letztendlich in die ewigen Jagdgründe vertrieben. Anschließend wurde zufrieden die Heimreise angetreten.

Kevin und Phil bedanken sich herzlich für die Einladung von Nintendo für dieses Event.

Bildmaterial: Figuya GmbH / Nintendo