Nachdem die Yo-kai Titel starken Konkurrenzdruck auf Pokémon & Co. ausüben und nicht nur durch Anime und ihre Haupttitel sich der Beliebtheit vieler Gamer erfreuen, ist nun auch der erste Ableger bei uns erschienen. Diesen gibt es in zwei Versionen, wie man es vielleicht auch von dem ein oder anderen Taschenmonsterspiel kennt. Sie tragen den Namen Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde Brigade und Rote Katzen Kommando. Dieses altbewährte Konzept ist natürlich da, damit man sich Freunde sucht, die ebenfalls Yo-kai Watch Blasters spielen und man sich untereinander ergänzt. Ob der erste Ableger der Yo-kai Watch Früchte trägt erfahrt ihr in unserem Bericht.

Who you gonna call? Wokai Watch Blasters!

Im Gegensatz zu den Haupttiteln von Yo-kai Watch, spielt man hier die Yo-kai selbst, welche sich als die Blasters darum kümmern, dass Yo-kai die in Gefahr sind, Hilfe erhalten, böse Yo-kai vertrieben werden und verschiedene Gegenstände eingesammelt werden. Was eben gerade so als Aufgabe in dem Hauptquartier der Blasters ansteht. Dieses ist ein mehrstöckiges Haus, welches als Sammelpunkt vor den Missionen dient. Die Aufträge erhält man von Schleifer, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat, die eher schwächlichen Blasters zu neuem Prestige zu bringen.  

Die Geschichte selbst ist sehr flach und kindlich geschrieben, was natürlich auch dazu dient, dass auch ein jüngeres Publikum damit Spaß hat. Leider auf Kosten des Spielspaßes. Wenn man innerhalb von zehn Dialogen, acht mal hören muss, dass der Katzen Yo-kai doch lieber faulenzen und Süßigkeiten essen möchte, nervt es irgendwann. Auch die Aufträge bieten nicht wirklich Abwechslung. Im Normalfall heißt es, dass irgendwo was böses passiert und man eben hin geht und es bekämpft. Das Einzige, dass einen dazu bringt, zwischen den Missionen nicht vor Langeweile einzuschlafen, ist die Tatsache, dass die Zwischensequenzen, welche die „Story“ erzählen, sehr liebevoll gestaltet sind. Diese sind zu einem gewissen Teil auch komplett Synchronisiert.

Viel Gewusel, wenig Anstrengung

Gehen die Blasters erst einmal auf Mission, dann geht das eigentliche Spiel los. Man wird in ein kleines Gebiet geworfen und hat dort seinen Auftrag zu erledigen. Meistens läuft man mit seiner Truppe durch die Gegend und bekämpft eine bestimmte Anzahl an bösen Yo-kai. Dies passiert zum Großteil automatisch, da man eine Truppe aus vier Yo-kai im Hauptquartier zusammenstellt, welche die Mission bestreiten sollen. Unter den Yo-kai, gibt es verschiedene Klassen und Elemente in welchen sich die 400 Yo-kai unterscheiden. Die Angreiferklasse ist für den Nahkampf, der Schütze ist für Fernkampf, der Wächter zum tanken und der Heiler, wie es sein Name schon sagt, zum heilen.  

Um die Yo-kai, die man in sein Team aufgenommen hat zu verstärken, lassen Gegner Materialien fallen, welche man zum Herstellen von Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen nutzen kann. Außerdem gibt es sogenannte Onikugeln, welche im Grunde Erfahrungspunkte und gleichzeitig Währung zum Kaufen von Items sind. Mit diesen kann man dann die einzelnen Yo-kai nach belieben aufleveln und mit dem Equipment ausrüsten. Aus welchen Yo-kai man sein Team zusammen stellt, ist einem dabei komplett selbst überlassen. Die jeweiligen Yo-kai die sich dem Team angeschlossen haben, besitzen jeweils unterschiedliche Attribute und können, je nach Element der Attacken, taktisch variabel eingesetzt werden. Dies gibt bei der großen Anzahl an möglichen Yo-kai, natürlich eine riesige Kombinationsvielfalt.  

Fazit – Yo-kai Watch Blasters

Im Endeffekt ist Yo-kai Watch Blasters ein gelungenes Spin Off, welches aber durch seine Monotonie und Kindlichkeit viel negativ Punkte für älteres Publikum sammelt. Der Umfang des Spiels ist allerdings sehr gut. Die Boss Kämpfe sind gut durchdacht, Sound und Synchronisation super und auch optisch macht das Spiel einiges her. Wer also seinen Kindern einen Gefallen tun möchte, kann getrost zugreifen. Yo-kai Watch Fans kommen auch auf ihre Kosten und werden mit Sicherheit Spaß haben. Freunde von Herausforderungen die keine Lust auf kindliche Story mit Yo-kai Geistern haben, sollten allerdings die Finger vom Spiel lassen.

Bildmaterial: ©Nintendo Co., Ltd.