Mit dem dritten Film zur Persona-Reihe spitzt sich die Lage langsam zu. Nachdem wir in die Filme #1 Spring Birth und #2 Midsummer Knight's Dream reinschauten, hat uns peppermint anime natürlich auch Persona 3 The Movie - #3 Falling Down zur Verfügung gestellt. Wie dieser im Gegensatz zu den anderen abschneidet und ob es überhaupt Veränderungen gibt, erfahrt ihr hier.

Das lang ersehnte Ende?

Das S.E.E.S.-Team, welches aus Makoto und seinen Freunden besteht, kommt seinem Ziel immer näher. Als sie endlich den vermeidlich letzten und mächtigsten Schatten bezwingen, kommt jedoch alles anders. Eine Katastrophe jagt die Nächste und auch der Tod macht vor der Gruppe nicht halt. Während alle mit sich und ihren eigenen Zweifeln kämpfen, bekommt Makotos Klasse einen neuen Mitschüler, Ryoji Mochizuki. Dieser jedoch wirkt merkwürdig bekannt und will aus irgendeinem Grund unbedingt Makotos Freund werden. Als auch noch Strega zurückkommen und für Unruhe sorgen, wird die Situation mehr als brenzlig und die Mitglieder des S.E.E.S. müssen aufpassen, dass ihnen nicht alles über dem Kopf zusammenbricht.

Die Geschichte geht sofort weiter und versucht die Komplexität vom Persona 3-Videospiel so gut es geht einzufangen. Hierbei wurde zwar, wie im vorherigen Film, bei Kampfszenen mehr eingespart und eher auf die Tragik zwischen den Charakteren gesetzt, jedoch hat der neue Regisseur, Keitaro Motonaga, es seinem Vorgänger besser getan und etwas mehr Abwechslung in das Design der Schatten gesteckt. Da es natürlich schwer ist, ein hunderte Stunden langes Spiel in die 90 Filmminuten unterzukriegen, werden eben nur wichtige Teile der Story gezeigt. Diese sind jedoch teilweise nicht mehr dem Spiel getreu, was als Zuschauer nicht weiter stört, aber Fans der Spiele werden dieses mal doch einiges Wichtiges vermissen.

Etwas leiser bitte

Dieses mal geben sich Shoji Meguro und Tettsuya Kobayashi beim Soundtrack gemeinsam die Ehre. Jeder der beiden hat sowohl in den ersten Filmen seinen Teil beigetragen und auch in Persona 3 dem Spiel. Demnach werdet ihr den typischen Persona-Soundtrack weiterhin genießen, aber auch Eigenkompositionen hören können. Auffällig anders ist an Persona 3 The Movie - #3 Falling Down, dass aus irgendeinem Grund der Soundtrack etwas zu laut geraten ist. Selbst mit einem Surround-System gibt es merkliche Stellen im Film, wo die Musik teilweise so hochgepegelt wurde, dass man die Konversationen unter den Charakteren kaum versteht. Es ist zum Glück nur an einer Hand voll Stellen, aber eben doch sehr auffällig.

Wobei sich absolut nichts geändert hat, ist wie wunderschön der Film aussieht. Die Animationen sind großartig, jede Szene bietet kleine Details und nach mehrmaligen schauen, fallen einem immer mehr Dinge ins Auge. Die Farben sind kräftig, die Charaktere sauber animiert und die Schattenwelt weiterhin sehr düster und gleichzeitig farbenreich dargestellt. Über das Äußere von #3 Falling Down dürfte ausnahmslos jeder seine Freude haben.

Fazit – Persona 3 The Movie - #3 Falling Down

Turbulent aber mindestens auch genau so komplex geht es mit dem dritten Film zu Persona 3 weiter. Der Film zeigt im Gegensatz zu den beiden vorherigen Teilen die Geschichte etwas anders, als das Videospiel. Dies stört allerdings nur, wenn man die exakte Geschichte sehen möchte. Die Animationen sind weiterhin hervorragend gelungen und die japanische, sowie auch die deutsche Synchronisation sind völlig okay. Der plötzlichen Tonunterschiede zwischen Dialogen und Soundtrack verwirren teilweise sehr, hindern aber nicht daran, die Geschichte komplett verfolgen zu können. Die Spannung ist nach den drei Filmen kaum auszuhalten und wenn ihr bis hier hin alle Filme geschaut habt, solltet ihr auf keinen Fall damit aufhören. Die peppermint anime Bluray hat zusätzlich drei schön gestaltete Postkarten und einen Schuber aus Pappe.

Bildmaterial: ©peppermint anime GmbH